Veranstaltungsrückblick: Gründerszene – Mehr Motivation!

FREIE WÄHLER Münchner Wirschaftsforum: Prof. Dr. Michael Piazolo MdL (Mitte) zusammen mit den Gastreferenten (von Links) Dipl.Wirt.Ing. Michael Hack, vom Strascheg Center for Entrepreneurship, Manuela Weber, Sprecherin der Wirtschaftsjunioren München und Grigorii Posner, Startup Gründungsberater.

FREIE WÄHLER Münchner Wirschaftsforum: Prof. Dr. Michael Piazolo MdL (Mitte) zusammen mit den Gastreferenten (von Links) Dipl.Wirt.Ing. Michael Hack (Strascheg Center for Entrepreneurship), Manuela Weber (Sprecherin der Wirtschaftsjunioren München) und Grigorii Posner (Startup Gründungsberater).

München (ch). Deutschland muss junge Unternehmer mehr unterstützen! Für die Gäste des vierten Münchner FREIE WÄHLER Wirtschaftsforums war klar: in Deutschland und in Bayern fehle es an Motivation und Unterstützung für Jungunternehmer.

Das Thema des Abends war: Startups der Digitalbranche in der Metropolregion München. Die Besucher, viele selbst Jungunternehmer, kritisierten die Hürden, vor denen Startupgründer stünden. Bürokratie, Behördenregularien und fehlende Vernetzung der Wirtschaft und der Politik führten zu immer schwierigeren Voraussetzungen ein Unternehmen zu gründen. Insbesondere in der Metropolregion München kämen die hohen Lebenskosten, eine Bevorzugung eines bestimmten Establishments und der fehlende Absatzmarkt für bestimmte Branchen erschwerend hinzu.

FREIE WÄHLER Münchner Wirtschaftsforum: Intensive Diskussion mit den über 50 Teilnemehrinnen und teilnehmern zu den Standortfaktoren für Unternehmensgründer in München und Bayern.

FREIE WÄHLER Münchner Wirtschaftsforum: Intensive Diskussion mit den über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu den Standortfaktoren für Unternehmensgründer in München und Bayern.

Dennoch wollen sich junge Unternehmer nicht demotivieren lassen, schließlich gebe es Lösungsmöglichkeiten. Zwingend sei, die Bürokratie abzubauen. Aber auch die Rahmenbedingungen für Startups müssten verändert werden. So müssten beispielweise Gründer in ein breites und ausgewähltes Netz mit anderen Unternehmen ihrer Branche aufgenommen werden. Dieses könne politisch initiiert und gesteuert werden. Außerdem sei zu überlegen, jungen Unternehmen in der Anlaufphase Steuervorteile zu gewähren und bürokratischen Regularien auszusetzen. Weil es vielen Gründern nicht an der Idee und dem Konzept mangle, müssten Gründerstipendien für interessante Projekte wesentlich häufiger vergeben werden.

FREIE WÄHLER Münchner Wirtschaftsforum: Auch die TU München bietet Unternehmensgründungenaus den Reihen ihrer Studierenden aktiv Unterstützung an.

FREIE WÄHLER Münchner Wirtschaftsforum: Auch die TU München bietet Unternehmensgründungen aus den Reihen ihrer Studierenden aktiv Unterstützung an.

FREIE WÄHLER Münchner Wirtschaftsforum: Michael Hack, Leiter Corporate Development beim Strascheg Center for Entrepreneurship stellt seine praktischen Erfahrungen im Entrepreneurship-Center an der Hochschule München vor.

FREIE WÄHLER Münchner Wirtschaftsforum: Michael Hack, Leiter Corporate Development beim Strascheg Center for Entrepreneurship stellt seine praktischen Erfahrungen im Entrepreneurship-Center an der Hochschule München vor.

Deutschland müsse an seiner Kultur arbeiten! Denn: Deutschland habe keine motivierende Gründerkultur. Für Startups sei diese „Immer-irgendwie-auf-der-Bremse-stehen Mentalität“ völlig destruktiv. Auch ein Scheitern junger Unternehmer werde regelmäßig mit einem Stigma der Gesellschaft behaftet.

Die Metropolregion München habe dennoch gute Voraussetzungen für Gründer. Es könne jedoch weiter verbessert werden. So müssten sich bestehende Firmen mit jungen Gründern verstärkt austauschen. Politisch könnten Standortfaktoren optimiert werden, beispielweise die flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet. Denn der von der Bayerischen Staatsregierung angekündigte Breitbandausbau werde nicht oder viel zu schleppend umgesetzt.

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentare sind geschlossen.